1.2 Aufruf von CHRIS *
1.3 Beenden von CHRIS *
1.4 Allgemeine Bemerkungen zur Bedienung *
1.5 Technische
Basis *
Die Aufgaben der Radioaktivitätsüberwachung in
der Schweiz beinhalten die Überwachung der großräumig verbreiteten
Umweltradioaktivität in Luft, Niederschlägen, Gewässern,
Boden, Gras, Lebensmitteln etc. einschließlich der natürlichen
Radioaktivität, die Überwachung der Immission künstlicher
Radionuklide aus Kernwaffentests, Fallout, Kernanlagen, Betrieben und Spitälern
sowie die Überwachung der Strahlendosen der Bevölkerung aus künstlichen
und natürlichen Quellen.
Die GISCO GmbH, Immenstaad in Verbindung mit der Sektion
Nationale Alarmzentrale, Zürich hat begonnen ein Informationssystem
zu entwickeln, das neben der Verwaltung von (i.a. datenbankgehaltenen)
Radioaktivitätsdaten auch die Gesamtheit der Methoden zu deren Erfassung,
Verifizierung, Verknüpfung, Auswertung und Visualisierung vor einem
geografischen Hintergrund beinhaltet.
In der vorliegenden Version 2.0 wurde das System auf die
Bereiche Ortsdosisleistung (ODL), Luftaktivität (Luft) und Bodenaktivität
(Boden) ausgeweitet. Es handelt sich um eine operationelle Version die
das Verhalten, die Bedienung und die Flexibilität des Gesamtsystems
zeigt. CHRIS wurde um die spezifischen Erfordernisse und Auswertemöglichkeiten
der neu hinzugekommenen Bereiche erweitert.
CHRIS unterstützt im Normal- und Ereignisfall die Verarbeitung der eingehenden ODL-, Luft-und Bodendaten, deren Aufbereitung zu radiologischen Lagen sowie die Bereitstellung von Inputdaten für Modellrechnungen.
Die allgemeinen Grundlagen zur Bedienung eines X-Window Systems (Maus, Tastatur, Bildschirm, Fenster, Sinnbilder (Icons), Buttons ...) werden vorausgesetzt und können den jeweiligen Handbüchern der Hersteller entnommen werden.
Der Benutzerdialog mit CHRIS wird durch Anklicken des entsprechenden Icons (Sinnbild) gestartet. Auf dem Bildschirm erscheint dann das unten abgebildete Eröffnungsfenster.
Nach Auswahl der ODL-Datanbank erscheint das eigentliche Hauptfenster von CHRIS.
Bei Problemen wenden Sie sich bitte an den Systemverwalter.
Abb. -1 Eröffnungsfenster nach Doppelklicken des Programm-Icons
Eine grobe Unterteilung der Fenster von CHRIS lässt
sich hier schon erkennen. Der sogenannte View-Bereich dient zur Anzeige
der angefragten Informationen inclusive Legenden. Darum herum befinden
sich Bereiche in denen Menüs, Buttons und Menüauswahlergebnisse
angeordnet sind. Ausführlich werden diese Menüs in den nachfolgenden
Kapiteln beschrieben.
Sie beenden das Programm wenn Sie aus dem Menü Objekt mit dem Mauszeiger den untersten Menüpunkt "Beenden" durch anklicken auswählen.
Alle CHRIS-Programmfenster werden geschlossen.
Es wird von der Benutzung einer Drei-Tasten-Maus mit Standardeinstellung ausgegangen. Wird die Maus für Linkshänder eingestellt, so sind die Funktionen von linker und rechter Maustaste vertauscht.
Linke Maustaste
Mit der linken Taste werden durch anklicken Pull-Down-Menüs und Pop-Up-Menüs aktiviert, Menüpunkte ausgewählt, Buttons gedrückt und Markierungen durchgeführt (linke Maustaste gedrückt halten).
Mittlere Maustaste
Mit der mittleren Taste werden durch anklicken von Symbolen im View-Bereich Informationen über Messstationen aufgerufen.
Rechte Maustaste
Bei drücken der rechten Maustaste innerhalb des View-Bereichs, erscheint ein Menü mit den Zoom-Funktionen.
Abb. -2 Menü bei drücken der rechten Maustaste innerhalb
des View-Bereichs (Standardeinstellung)
Durch einfaches anklicken eines Buttons oder Feldes wird
dieses aktiviert bzw. das entsprechende Feld ausgewählt. Bei der Ausführung
eines Doppelklicks, wird bei einem Eingabefeld der vorher eingestellte
Wert markiert und kann überschrieben werden.
Mit der Tabulatortaste kann in einem Fenster das gerade aktiviert
ist (durch einfachen Mausklick), zwischen den möglichen Auswahlbuttons
und Eingabefeldern gesprungen werden (Alternative zum direkten auswählen
mittels Maus). Die so ausgewählten Textfelder könne direkt überschrieben
werden.
Im unteren rechten Eck des Hauptfensters von CHRIS befindet
sich ein Rechteck das bei umfangreicheren Programmaktivitäten (Hintergrundberechnungen
bei Modellen, Isolinien...) abwechselnd rot und blau blinkt. Während
dieser Zeit führt das Programm die ausgewählten Berechnungen
durch.
Einige Menüpunkte sind in einer blassen, farblosen
Schrift ausgeführt. Diese Funktionen sind entweder aufgrund der zuvor
gemachten Auswahl logisch nicht sinnvoll oder nicht freigegeben. Ein anklicken
dieser Menüpunkte oder Buttons (vgl. Abb. 1-1, Button "Einstellung"
links unten) hat keine Auswirkungen.
Alle geöffneten Fenster haben in der Regel vier Button
die in der untersten Zeile angeordnet sind (siehe z.B. Abb. 1-3).
Abb. -3 Standardbuttons von Fenstern
am Beispiel der Zeitabfrage
Mit dem Hilfe Button wird der auf HTML-basierende Hilfetext im Browser "Netscape" angezeigt. Zum navigieren bestehen alle Möglichkeiten des Browsers (Sprungmöglichkeiten, Drucken, Speichern, Suchen etc.)
Die Anwendersoftware des CHRIS läuft eingebunden in einem CDE (Common Desktop Environment) von HP unter dem Betriebssystem UNIX (HP UX).
Die Bedienoberfläche des Anwendersystems ist ein Graphical User Interface (GUI). Sie wurde mit dem User Interface Management System (UIMS) TeleUSE (Tele User Interface Software Environment) entwickelt. TeleUSE ist ein Oberflächenentwicklungs-Tool und basiert auf dem OSF/Motif Standard.
Die im CHRIS verwendeten Businessgraphiken basieren auf dem Produkt XRT.
Als Geographisches Informationssystem (GIS) kann topo.logic, Tellus (SYSDECO) oder IMPROS-GIS eingesetzt werden.
Als DBMS (Datenbank Managementsystem) wird INGRES eingesetzt.
Als BK-Tools wird das Office-Paket von Applixware verwendet.